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Band 1 Kapitel 8

[Übersetzung: Brandark]

[Probeleser: - ]

Die vorbestimmte Klasse

So wie er es gewohnt war, machte Rodriguez auch diesen Nachmittag einen Spaziergang. Er überprüfte gerne seine Nachbarn und freute sich über ihre Probleme.

„Wie geht es dir Hans?“

„Alles in Ordnung.“

„Welche Früchte kannst du heute empfehlen?“

„Hier, die Erdbeeren sind heute besonders gut und frisch.“

„Danke sehr.“

Rodriguez‘ Schritte waren unbeschwert. Er versuchte an diesem Nachmittag nicht mal, anderen die Laune zu verderben. Er fühlte sich beschwingt, weil sein neuestes Buch erst kürzlich veröffentlicht wurde.

Als er nach Hause zurückkehrte, wartete bereits sein Buttler am Eingang um ihn zu begrüßen. Er konnte mit seinem Buttler vollkommen frei sprechen, da dieser schon seit mehreren Jahrzehnten seiner Familie diente.

„Wie war ihr Spaziergang, Mylord?“

„Ausgezeichnet. Einfach ausgezeichnet. Dieser Tage habe ich keine Sorgen oder Belanglosigkeiten die mich stören könnten.“

„Ich freue mich das zu hören, Mylord. Dürfte ich eine Frage stellen?“

„Worum geht es, William?“

„Es geht um den jungen Herrn, welcher Skulpturen auf der anderen Seite der Straße geschnitzt hat, mein Herr.“

„Ah, der Junge.“

„Hat er gefunden, wonach er gesucht hat?“

Rodriguez lachte.

“Als wenn es so einfach sein würde.”

„Dann…“

„Unmöglich! Und selbst wenn er den Ort entgegen aller Wahrscheinlichkeiten finden sollte…”

„…“

„Wird ihm nur recht geschehen, selbst wenn er die Klasse bekommt. Kuahahaha!“

Rodriguez bracht in schallendes Gelächter aus.

***

Nachdem Weed wieder alleine war überprüfte er als erstes seine Ausrüstung und sein Inventar.

24 Gold und 30 Silber…

Anstatt seinen Anteil der Beute zu bekommen, die seine Leute von den Kobolden und Goblins aufgesammelt hatten, welche hauptsächlich aus alten Waffen und Metall bestand, verlangte er Geld.

Der Gewinn ist nicht all zu schlecht…

Während des letzten Monats konnte Weed seine Skills sehr gut trainieren. Sein Kochen Skill erreichte Level 6 und der Reparieren Skill erreichte Level 4. Während der Reparatur Skill als sehr praktisch anerkannt wird, sodass den meisten Spielern empfohlen wird, ihn zu lernen, ist der Kochen Skill kaum verbreitet, ausgenommen von Spielern mit der Klasse Koch.

Weeds Erste Hilfe Skill, nun Level 4, erlaubte es ihm, eine kleine Wunde zu behandeln, indem er eine Binde doppelt wickelte und erzielte so eine größere Wirkung. Aber am meisten hatte sein Level profitiert. Er hätte vor Freude laut loslachen können.

*schnief*

Zu Weeds bedauern, machte sich nun aber Arse bemerkbar. Er hatte keine andere Wahl, als sich um den Gaul zu kümmern, sonst würde er seine Beziehung zu Sir Midvale gefährden. Der Gaul nützte ihm absolut gar nichts, aber dennoch musste sich Weed darum kümmern, dass er sicher zurück in den Königlichen Stall kam.

Die Höhle von Litvart. Kein anderes Dungeon mit dem gleichen Namen wurde bisher gefunden. Dies muss der Ort sein.

Dies war der Trick des Weisen Rodriguez. Es gab hier etwas, aber er musste durchschauen was das war, also gab er sein Bestes, um nochmal die Questziele zu analysieren.

Es muss irgendwo in der Höhle versteckt sein, irgendwo, wo bisher noch niemand nachgeschaut hat – eine versteckte Höhle.

Weed begann sich erneut durch das Dungeon zu arbeiten, von der ersten bis zur fünften Ebene. Abenteurer Klassen, so wie Waldläufer oder Erkunder, hatten eine Reihe verschiedener Statuswerte und Fähigkeiten, welche es ihnen erlaubten ihre Umgebung besser zu beobachten und konnten so leichter Verstecke und dergleichen aufspüren.

Weed hingegen konnte sich nur auf seine Augen verlassen und jeden auffälligen Bereich mit seinen Händen genauer untersuchen. Es gab im Schnitt 20 Spieler auf jeder Ebene des Dungeons. Während sie Monster jagden bemerkten sie Weed, welcher sich auffällig seltsam verhielt.

„Was macht der Typ da?“

„Sieht so aus, als würde er nach einem versteckten Eingang suchen. Warum sonst sollte er die Wände so ausführlich abtasten?“

„Puhaha, was für ein Idiot. Dieses Dungeon hat keine versteckten Räume.“

„Dies ist das erste Dungeon, welches nach der Entdeckung von Rosenheim vor einigen Monaten gefunden wurde. Tausende Abenteurer sind hier durchgekommen und haben jeden Winkel untersucht.“

„Typischer Idiot.“

Sie lachten öffentlich über Weed, weil sie neidisch auf ihn waren, dass er zuvor die NPC Truppen ausgenutzt hatte. Es war nicht weiter verwunderlich, dass er das Ziel von Neid war.

„Nur für den Fall..“

„Pass auf, dass er uns nicht bemerkt.“

Einige Spieler folgten Weed dennoch leise, vielleicht hatte er ja wertvolle Informationen von den Soldaten während ihrer Mission bekommen. Oder besser noch, er könnte eine geheime Quest haben. In dem Fall überlegten sie, Weed zu zwingen die Quest mit ihnen zu teilen.

In ihren Augen war Weed ein Bogenschütze mit einem niedrigen Level, wessen Nahkampffähigkeiten nur sehr schwach waren und welcher lieber Haushaltstätigkeiten für die Soldaten erledigte und sie ausnutzte wie ein Parasit.

Als jedoch bereits eine Woche ohne Ereignis vergangen war, verging den Spielern die Lust, Weed weiter zu verfolgen, welcher immer noch energisch das Dungeon erkundete.

„Hoffnungsloser Fall.“

„Verdammt, ich bin sauer. Ich habe mehrere Tage verschwendet.“

Selbst als ihn die anderen Spieler in Ruhe ließen setzte Weed seine Erkundung fort.

Es muss hier etwas geben.

Viele Entdecker hatten bereits die gesamte Region erkundet und in Karten verzeichnet sowie beschlossen, dass es hier nichts weiter gab. Weed wusste dies auch. In Wahrheit hatte er regelmäßig nach Informationen geforscht, während er mit den Soldaten die Kobolde und Goblins jagde, aber machte leider keine nützlichen Entdeckungen. Dennoch war Weed davon überzeugt, dass er irgendwann etwas finden musste.

So, berühmte Entdecker vom ganzen Kontinent haben also dieses Dungeon erkundet und nichts gefunden. Na und? Ihr liegt falsch, ich habe Recht.

Die Höhle von Litvart war ein weitläufiges Gebiet. Ziellos umherzuwandern in der Hoffnung hier einen versteckten Ort zu entdecken war ungefähr so wahrscheinlich, wie die Hoffnung auf einen Lottogewinn.

Obwohl die Abenteurer bessere Beobachtungsfähigkeiten hatten, war Weed der Meinung, dass die Einstellung einen großen Unterschied machen konnte. Weed ertastete aufmerksam und geduldig die Wand und suchte nach Hinweisen.

*schnief*

Arse beobachtete Weed missmutig. Er hatte den Gaul mit in das Dungeon genommen, weil es niemanden gab, der auf Arse hätte aufpassen können. Aber er war gestresst von dem ungehorsamen Biest.

Ich muss ihm eine Lektion erteilen.

Weed führte Arse bewusst zu einem Unterschlupf der Goblins – ein Goblin Krieger sowie drei Goblin Plünderer. Sobald sie Weed sahen, stürmten sie auf ihn los. Er trat vor, so als würde er den Gaul beschützen wollen und kämpfte gegen die Goblins, während er schrie:

„Oh, mein Gott! Ich will nicht sterben!“

Der Speer des Goblin Kriegers flog auf Weed zu, streifte ihn und hinterließ eine kleine Wunde.

„Wenn… wenn ich jetzt sterbe, was soll dann nur mit Arse geschehen…?“

Die Goblins schlugen weiterhin auf Weed ein.

„Nein! Ich werde Arse beschützen! Kommt schon, widerwärtiger Abschaum! Wenn ihr ihm was antun wollt, dann müsst ihr zuerst mich besiegen!“

Weed spielte den mutigen Ritter, welcher die schwachen Leute vor dem Tod bewahrte. Als er sich jedoch vorsichtig umdrehte, sah er den Gaul gähnen und mit einem Kiesel auf dem Boden spielen. Außerdem war das Vieh bereit jederzeit in Richtung Ausgang zu fliehen, sobald sein Herr fiel.

„Verdammtes Mistvieh!“

Weed fühlte sich beschämt aufgrund der Geschehnisse. Warum machte er sich zum Affen, nur um einen blöden Gaul für sich zu gewinnen?

*schlitz*

Weed erledigte die Goblins mit einem einzigen Streich seines Schwertes. Er war sogar versucht, den Gaul gleich mit zu köpfen, aber es war ein zu großes Risiko, das Vertrauen von Sir Midvale zu verlieren.

*schnauf*

Arse sah Weed verächtlich an, so als würde er fragen, warum er sich sinnloser weise verletzen ließ, wenn er sie so einfach erledigen konnte.

Ich war in Idiot, mich so zu benehmen. Geduld, Geduld…

Weed setzte seine Erkundung des Dungeons fort. Drei Tage spatter, am zehnten Tag seiner Suche, um genau zu sein, fand er eine Einbuchtung im Stein in einer dunklen Ecke auf der vierten Ebene, dort wo Goblin Plünderer generierten.

Sie war ungefähr 10m hinter dem Generationspunkt der Goblin Plünderer. Selbst der aufmerksamste Waldläufer hätte diese Stelle übersehen. Unter einem größeren Felsen der aus der Wand herausragte war die Aushöhlung von den Schatten vorm menschlichen Auge verborgen.

Ist gerade jemand in der Nähe?

Weed sah sich um, um sicher zu gehen, dass ihm auch niemand folgte. Diejenigen, welche ihm eine Woche lang gefolgt waren, hatten längst aufgegeben, aber man konnte nie vorsichtig genug sein. Wenn sich diese Aushöhlung als das herausstellte, was Weed gesucht hatte, dann wäre er der erste, der diesen Teil entdeckt hätte und er wollte diesen Ruhm nicht teilen.

Derjenige, welcher ein unbekanntes Gebiet zuerst entdeckte bekam dafür immense Belohnungen. Man bekam Ruhm sowie doppelte Erfahrung, sowie eine höhere Droprate für Items während der darauffolgenden Woche. Weed kroch vorsichtig in die Aushöhlung.

Die Lücke war eng genug um für eine Spalte im Fels gehalten zu werden, weitete sich jedoch nach und nach, je weiter er voran kam. Bald schon erreichte er eine Stelle, in der er sich bequem bewegen konnte. Ein feuchter, fauliger Geruch drang in seine Nase.

Angespannt machte er sich für einen Kampf bereit. Er hatte absolut keine Ahnung, was ihn erwarten würde, also hielt er sein Schwert in seiner rechten Hand, sowie Bandagen und Kräuter in seiner Linken.

Ich bin für alles bereit.

Weed bewegte sich langsam tiefer in die Höhle. Entlang des Tunnels waren mehrere Seitenwege, welche vom Haupttunnel abzweigten. Er nahm den ersten Seitenzweig auf der linken Seite und traf schließlich auf einen riesigen Käfer am Ende einer Sackgasse.

„Was zum… Was für ein Monster ist das? Ich habe noch nie solch einen Käfer gesehen…”

Bevor Weed seinen Satz beenden konnte, veränderte sich seine Umgebung plötzlich. Was er für einen schwärzlichen Boden gehalten hatte, waren in Wahrheit Unmengen kleiner Käfer.

So wie Moses das Rote Meer teilte, so teilte sich auch die Menge Käfer in zwei Gruppen auf und stürmte als krabbelnde Flut auf ihn ein.

„Was zum…! Wie könnt ihr es wagen!“

Weed schwang sein Schwert wie eine Windmühle.

Zwar waren die ekelhaften Käfer beinahe harmlos, dank ihrer niedrigen Angriffskraft, aber der große Käfer produzierte wie eine Königin schneller neue als, er sie vernichten konnte. In dieser Situation hätte er gerne wieder seine Männer von der Einsatztruppe gehabt.

„Mit ihrer Hilfe könnte ich dieses Desaster viel schneller erledigen.“

Plötzlich versprühte die Königin grüne Dämpfe. So wie ein Tropfen Tine sich in transparentem Wasser auflöst, so verteilten sich die Dämpfe schnell in der kleinen Höhle und erreichten schließlich Weed.

Als er den Dampf einatmete—


Du wurdest vergiftet.

Lebenspunkte verfallen langsam.


Überrascht überprüfte Weed seine Lebenspunkte.

*Huh*

Seine Lebenspunkte verfielen um einen Punkt pro Sekunde.

„Verdammt, ich habe kein Gegengift dabei! Wenn das so weiter geht…“

Die kleinen Käfer ignorierend, rannte Weed verzweifelt zur Königin, und schlug mit dem Schwert nach ihr. Der Panzer der Königin bekam einen Riss und gelbe Flüssigkeit trat aus.

„Wenn ich schon sterbe, dann nehme ich dich mit mir!“

Weed ignorierte die kleinen Käfer, welche ihn bekrabbelten und bissen. Egal ob er sich von ihnen beißen ließ, oder einfach minutenlang gegen sie kämpfte, er starb sowieso. Die bessere Entscheidung war es eindeutig, zu versuchen die Königin zu töten und dann zu fliehen.

So als könnten die kleinen Käfer spüren, dass ihre Königin in Gefahr war, begannen die Käfer aggressiv auf Weed einzustürmen, aber sein Schwert zögerte nicht. Der Panzer der Königin war so hart, dass obwohl er schon gesprungen war, die Königin immer noch vollkommen lebendig war. Währenddessen wurde Weed schummerig.

Ich werde hier sterben. Wenn ich doch nur irgendeinen Angriffsskill hätte… Skill? Warum habe ich nicht gleich daran gedacht!

Der Skill den Weed bisher noch nie verwendet hatte! Er hatte einen Angriffsskill, der so viel Mana verbrauchte, dass er ihn nicht länger als eine Sekunde aufrechterhalten konnte. Egal ob er nun funktionierte oder nicht, seine Situation war sowieso aussichtslos.

„Formender Schnitt!“

Weeds Schwert leuchtete weiß auf und durchdrang vorrübergehend den Panzer seines Gegners.

*Krack*

Endlich zersprang der Panzer in kleine Teile.


Du bist im Level gestiegen.


Weed übersprang die Information und rief,

„Quest Informationsfenster!“


Eine Expedition in die Höhle von Litvart [II]

Es gibt 100 Monster, welche in der Höhle von Litvart hausen. Vernichte jedes einzelne der 100 Monster wenigstens einmal und beweise, dass du würdig bist die besondere Klasse anzunehmen. Das Abschließen dieser Quest wird dir den Weg deiner Bestimmung weisen.

Schwierigkeit: Unbekannt

Quest Voraussetzungen: Keine

Anzahl verbleibender Monster: 99


Obwohl er vergiftet und dabei war zu sterben, lächelte Weed.

„Ich habe es geschafft!“

Endlich hatte Weed die Antwort für die Klassenquest gefunden. Es waren diese Käfer in dieser versteckten Höhle. Er musste die Königinnen töten, nicht die kleinen Käfer.

„Dennoch muss ich mich zuerst von dem Gift heilen…“

Während er von den kleinen Käfern immer noch verfolgt wurde, verließ Weed eilig die Höhle. Als er jedoch bemerkte, dass die Käfer die Schwelle der Höhle nicht überschritten begann er wieder langsamer zu gehen. Wenn ein Spieler vergiftet ist, dann verdunkelt sich sein Gesicht.

Weed mied den Kontakt mit anderen Spielern um zu verbergen, dass er vergiftet war. Er regenerierte ein wenig Lebenspunkte, indem er Kräuter auf seiner Haut verrieb und zuvor gekochte Mahlzeiten aß. Wenn er es versuchen würde, so könnte er bestimmt eine Party mit einem Priester finden, der ihm helfen konnte. Aber lieber würde er sterben, als um Hilfe zu bitten. War er etwa zu stolz dafür, um Hilfe für sein Leben zu bitten? Natürlich nicht. Es gab keine Monster mit dem Gift Attribut in der Höhle von Litvart. Weder Kobolde noch Goblins hatten Ahnung von giftigen Substanzen und nutzten diese auch nicht.

Wenn ihm jemand helfen würde, dann würde dieser Jemand ihn misstrauisch danach fragen, von wem er vergiftet wurde. Er hatte Tage gebraucht, um die geheime Höhle zu finden und Weed würde lieber sterben, als anderen davon zu erzählen. Sobald er die Höhle verlassen hatte, stieg er auf den Gaul.

„Dorf. Zum nächsten Dorf. Schnell, bevor es zu spat ist.”

*schnauf*

Doch der Gaul bewegte keinen Muskel. So als würde das Leid anderer ihn freuen, tat Arse so, als würde er Weed nicht verstehen können und scharrte im Boden. Es fraß protestierend ein wenig Gras.

„Okay, wenn du es so willst…“

Weed nahm sein Schnitzmesser hervor. Arse starrte verängstigt auf die scharfe Klinge, aber beruhigte sich wieder, so als wüsste er, dass Weed nur bluffen würde. Anstatt Arse aufzuschlitzen, schlitzte Weed stattdessen seinen eigenen Unterarm auf. Hatte er wegen dem Gift und seinen sinkenden Lebenspunkte so sehr den Verstand verloren, dass er sich schon selbst verletzten?

„Hehe.“

Weed grinste hinterhältig, obwohl sein Blick bereits wegen dem Blutverlust verschwamm. Plötzlich packte er das Maul des Gauls und zwang ihn sein Blut zu trinken.

„Schau, jetzt wo du mein Blut getrunken hast, bist du ebenfalls vergiftet. Bring mich zum Dorf, oder wir werden beide sterben. Ich jedoch werde bald wiederbelebt, du allerdings wirst ewig tot bleiben, verstanden?“

Endlich galoppierte der Gaul in Richtung Dorf, aber dennoch war nicht sehr schnell. Als sie endlich das Dorf erreichten, wurde Weed an der Schwelle des Todes endlich geheilt. Er kaufte Kräuter und Gegengifte im Wert von 20 Gold. Obwohl seine Taschen nun leer waren, bedauerte er es nicht.

Schnell kehrte Weed zur Höhle von Litvart zurück und sobald er sich sicher war, dass niemand ihn beobachtete betrat er die geheime Höhle in der die Käfer lauerten.

Er brachte sogar Arse mit in die Höhle. Er befürchtete, dass andere Spieler den Gaul vielleicht stehlen könnten, und obwohl dies eher eine Erleichterung für ihn wäre, wollte er dennoch nicht wissen, was passierte, wenn er den Gaul nicht zurück in den Königlichen Stall brachte.

„Bleib immer dicht hinter mir.“

Arse wedelte nur resignierend mit dem Schwanz. Weed erledigte von nun an nur noch die Königinnen. Die kleinen Käfer gaben Erfahrungspunkte entsprechend ihrer Größe und außerdem waren es so viele, dass es sogar gefährlich war gegen sie zu kämpfen.

So wie kein Schwertmeister Regentropfen, die vom Himmel fielen fangen konnte, so ignorierte Weed auch die kleinen Käfer, die den gesamten Boden bedeckten.

„Formender Schnitt!“

Die mysteriöse Schwertkampftechnik von Zahab. Sie zerstörte den Panzer der Käfer mit Kräften, welche jeden Stoff durchdrangen, egal wie hart oder widerstandsfähig sie waren. Manchmal traf Weed auch auf noch größere Königinnen, für welche er zwei oder drei Angriffe benötigte. Zwischen den Angriffen musste er dann immer eine Pause machen um sein Mana zu regenerieren.

Weed wurde wiederholt vergiftet und ständig von den kleinen Käfern attackiert. Seine Lebenspunkte schwanden ständig und mehrmals entkam er nur knapp dem Tod. Er kämpfte ständig an der Schwelle zum Tod. Umso mehr Königinnen er erledigte, umso bestürzter wurde er. Wer würde glauben, dass dies die Quest für einen Klassenwechsel war? Die meisten Spieler bekamen ihre erste Klasse lange bevor sie Level 10 erreichten. Weed hingegen war bereits Level 62 und dennoch war diese Höhle ein Kampf auf Leben und Tod für ihn. Er wunderte sich, was für eine Klasse würde wohl so viel Aufwand benötigen?


Anzahl verbleibender Monster: 1


Nach sieben Tagen harten Kämpfens war endlich nur noch eine Königin übrig. Die Königin der Königinnen! Sie war fünf mal größer als die anderen Königinnen. Als Weed achtlos ihre Höhle betreten hatte, wurde er von einer dicken Wolke giftigen, grünen Dampfes begrüßt, welchen die Königin extra für ihn vorbereitet hatte. Normalerweise hätte er sich davon treffen lassen, aber einer Eingebung folgend wich er dennoch aus.

*zichel*

Die kleinen Käfer, welche von den giftigen Dämpfen getroffen wurden, schmolzen sofort.

„Was für ein starkes Gift.“

Weed sein Herz übersprang zwei Herzschläge. Seine einzige Möglichkeit um außerhalb der Reichweite der giftigen Dämpfe zu bleiben, war es die Königin mit dem Bogen anzugreifen, aber Pfeile konnten den dicken Panzer der Königin nicht durchdringen. Er musste also innerhalb der Reichweite des Dampfes gehen.

Die Königin wusste um Weeds Dilemma und wartete auf ihn mit ihrem Mund voll giftiger Dämpfe, bereit ihn anzugreifen, sobald er in Reichweite kam. So wie eine Klapperschlange lag die Königin auf der Lauer und wartete auf ihre Chance. Bewegungslos starrten sich Weed und die Königin an.

Die dichten, giftigen Dämpfe kann sie nur einmal versprühen. Wenn ich der ersten ausweiche, dann wird die zweite wesentlich dünner sein. Der erste Angriff ist entscheident.

Weed seine Augen glänzten, als er sah, dass ein Schatz hinter der Königin war.

Ich kann hier auf gar keinen Fall aufgeben. Wenn ich doch nur jemanden hätte, den ich dem giftigen Gas opfern könnte… Das ist es, ich glaube ich habe die Lösung gefunden!

Seine Augen verengten sich zu Schlitzen. Das Ziel seines Blickes war Arse, welcher dümmlich dreinblickte.

Weed trat dem Gaul gegen den After. Arse sprang instinktiv vorwärts und die Königin versprühte aus Reflex die giftigen Dämpfe.

Tut mir Leid Arse, aber dein Schicksal hat dich ereilt. Das Leben ist nicht fair und dies ist das Ende unserer gemeinsamen Zeit.

Weed konnte es sich nicht erlauben, sich vom Zustand des armen Gauls zu vergewissern. Sobald er sicher war, dass die Königin ihr Gas verschossen hatte, stürmte er vor und griff sie an.

„Formender Schnitt! Und noch mal!“

Weed schwang sein Schwert wild herum, bis ihm schließlich sein Mana ausging. Mit seinem Eisenschwert in der rechten und dem Schnitzmesser in der Linken zerstörte er den Panzer der Königin. Da er keine nützlichen Angriffsskills zur Verfügung hatte, war dies seine beste Option. Die Königin wehrte sich verzweifelt, aber ihre enorme Größe hinderte sie nur, weil er viel zu nah dran war.

Mit einem letzten Seufzer schlossen sich schließlich die Augen der Königin. Kurz darauf fiel ein Schlüssel von ihrem toten Körper.

„Das ist es!“

Weed nahm den Schlüssel, steckte ihn in das Schloss der Schatzkiste und drehte ihn im Uhrzeigersinn. In der Truhe fand er ein paar Bücher und eine Schriftrolle.


Der Nachfolger des legendären Eroberers

Ich bin Geihar Von Arpen, der erste Eroberer des Kontinents, welcher der endlosen Teilung ein Ende setzte.

Die letzten Jahre meines Lebens waren alles andere als befriedigend. Niemand erkannte mein Leid, meine Überlegenheit!

Warum versteht niemand meine Profession?
Warum blicken alle herablassend und respektlos auf meine Profession?
Als Opfer von Vorurteilen haben die Talentierten sich verweigert, meinen guten Willen anzuerkennen und meine Nachfolger zu werden.

Selbst meine Kinder haben mich verweigert.
Dieses idiotische, dämliche Pack!
Sie verdienen es nicht, meine Nachfolger zu werden.

Hiermit vermache ich meine geheime Profession dir.


Der Kaiser Geihar war der erste und einzige Mann, der über ein vereintes Imperium auf dem Versailles Kontinent geherrscht hatte. Nach seinem Tod wurde das Imperium erneut geteilt und bildete schließlich die heutige Karte. Seine Erfolge gingen als Legendär in die Geschichte ein. Weed war begeistert.

„Es gab also auch damals schon Idioten. Sie hätten es besser wissen müssen. Dies ist eine einmalige Gelegenheit. Es ist die Profession von dem Kaiser Geihar, demjenigen der den Kontinent erobert und unter seiner Herrschaft vereint hat! Es muss eine verdammt gute Klasse sein, sie haben sie bestimmt zu oberflächlich eingeschätzt.“

*Ding!*


Eine Versteckte Klasse!

Wenn du die Klasse annimmst, dann kannst du exklusive Skills dieser Klasse erlernen.

Möchtest du die Klasse annehmen?


Ohne zögern rief Weed:

„Aber Natürlich!“

Augenblicklich wurde sein Avatar von einem hellen Licht umgeben.


Avatar: Weed

Typ: Neutral

Level: 68

Klasse: Legendärer Mondlichtbildner

Titel: Keiner

Ruhm: 250

Lebenspunkte: 3460

Mana: 340

Stärke: 235 + 20

Gewandtheit: 200 + 20

Vitalität: 89 + 20

Weisheit: 16 + 20

Intelligenz: 10 + 20

Durchhaltevermögen: 89 + 20

Kampfeswille: 67 + 20

Glück: 5 + 20

Führungsqualitäten: 68 + 20

Kunst: 29 + 100

Angriff: 170

Verteidigung: 30

Magieresistenzen: keine

+ 20 Punkte auf alle Statistikwerte.

+ der Statuswert Kunst erhält zusätzliche 80 Punkte extra.

+ in Mondbeschienen Nächten erhalten alle Statuswerte einen Bonus von 30%.

+ Erlaubt es dir, bestimmte Klassenspezifische Items auszurüsten.

+ Erlaubt es dir, alle Produktionsskills bis zur Meisterstufe zu erlernen.

+ Gibt einen Bonus auf die Werte aller produzierten Items.

+ Erhöht den Angriffswert von Formender Schnitt.

+ Erlaubt es dir, geheime Skills zu erlernen, abhängig von der Stufe des Bildhauer Skills.

+ Erhöht den Ruhm wenn Statuen von außergewöhnlicher künstlerischer Größe erschaffen werden.


Weed hatte endlich die Klasse bekommen, für die er so lange gekämpft hatte, aber als er den Namen las, knickte er niedergeschlagen ein.

„Verdammt!“

Mondlichtbildner! Er hatte so viel für diese Quest geschwitzt und geblutet, aber am Ende wurde er dennoch wieder nur mit Mondlichtbildner belohnt! Zwar war die Klasse mit dem hochtrabenden Präfix ‚Legendär’ geschmückt, aber das interessiert Weed nicht die Bohne. Es war dennoch diese verdammte, nutzlose Klasse Mondlichtbildner!

„Warum ich…?“

Bedauernde Tränen flossen Weeds Wangen hinab. Er konnte noch das verbliebene giftige Gas der Königin riechen, welches sie in ihrem letzten Atemzug ausspie, aber dies war nicht der Grund für Weeds Tränen. Er hatte keine andere Wahl, als diese Gottverdammte Klasse Mondlichtbildner anzunehmen.

„Ich hätte einfach eine normale Krieger Klasse nehmen sollen.“

Weed, welcher gerade erst über die Idioten gelacht hatte, welche nicht die Großartigkeit von Kaiser Geihars Klasse begreifen konnten, verfluchte nun den Kaiser, weil dieser ihn mit seiner Klasse betrogen hatte. Er war ganz und gar nicht überzeugt von der Klasse.

Warum ist das Leben nur so hart zu mir?

Weed schluchzte vor Selbstmitleid. Er hatte eine Woche vor dem Anwesen von Rodriguez verbracht, um dessen Aufmerksamkeit zu erregen und dann noch weitere sieben Wochen in der Höhle von Litvart um diese verstecke Höhle zu finden und diese ekligen Königinnen darin zu vernichten. All dieser Aufwand, nur um Mondlichtbildner zu werden! Weed hätte tagelang heulen können.

Dennoch, er hatte seinen Handwerkliches Geschick-, sowie seinen Bildhauerskill verbessert und massiven Profit mit seinen Statuen gemacht und er konnte sein Level mit atemberaubender Geschwindigkeit in der Höhle von Litvart erhöhen, aber all dies vergas er natürlich praktischerweise jetzt. Nur die kalte Wahrheit, dass er jetzt ein Mondlichtbildner war, grämte ihn. Er wollte am liebsten schreien, wie unfair das alles doch sei.

„Vielleicht ist es ja gar nicht so schlecht, wie es aussieht.“

Nachdem er sich einige Zeit über die Geschehnisse aufgeregt hatte, beruhigte er sich wieder ein wenig um seine Situation noch mal ruhig zu überdenken. Er dachte, er hätte einen absoluten Tiefpunkt erreicht, aber jetzt wo er wieder klar nachdachte, wurde ihm einiges Bewusst. Krieger, Bogenschützen und Priester waren die drei meistgespielten Klassen, was bedeutete, dass sie allgemein als besser und stärker als die anderen Klassen galten.

Die Krieger und Bogenschützen bekamen jeweils einen Bonus von 50%, wenn sie mit einer Waffe kämpften, die ihrer Klasse entsprach. Die Priester hingegen konnten heilige Zauber lernen, welche keine andere Klasse erlernen konnte, abgesehen von den Paladinen.

Deswegen teilte Weed weniger Schaden mit einem Schwert aus, als ein Schwertkämpfer, und seine Pfeile konnten es niemals mit denen von einem Bogenschützen aufnehmen. Bei versteckten Klassen hingegen musste der Spieler selbst die Geheimnisse der Klasse herausfinden und dadurch war die Stärke dieser davon abhängig, ob der Spieler seine Klasse in der richtigen Weise trainierte.

Wenn eine versteckte Klasse so entwickelt wird, dass ihrer Vorteile und Stärken hervorgehoben werden, dann kann sie sehr stark werden. Wenn der Spieler dies nicht schaffte, dann waren versteckte Klassen nicht besser als normale Klassen. Weed schaute erneut auf die Schriftrolle. Es gab noch einige Paragraphen, welche er noch nicht gelesen hatte.

 

Ich liebe schöne Statuen. Die Statuen, welche mit dem großartigen Geist von Kvasir gemacht wurden, haben mich niemals im Stich gelassen. Solange ich sie liebe und ihnen vertraue, sind sie mir gegenüber Loyal.

Wer würde mir dies glauben? Das diese niedere Bildhauerei der Eckpfeiler meiner Quest ist, welche aus einem bescheidenen Bauern vom Lande den Mann machte, der den Kontinent eroberte und vereinte.

Hör mir zu, mein Nachfolger, der du dich auf den Pfad der Bildhauerei begibst.

Dich erwartet ein langer und beschwerlicher Weg. Ein Weg, auf dem 100 von 100 Männern aufgeben würden und selbst eine ganze Nation von Männern hätte nicht mehr Erfolg.

Aber dennoch, mein Nachfolger, ich möchte dich ermuntern, deinen Weg auch nicht im Angesicht der größten Herausforderungen zu verlassen. Harte Zeiten haben auch ihren Wert und Zähigkeit bringt dich auf seine eigene Art weiter.

Du musst die Geheimnisse der Bildhauerei lernen, an denen ich versagte. Dies sollte der Wunsch von jedem Mann sein, der den Weg der Bildhauerei beschreitet.

Hiermit hinterlasse ich dir wertvolle Geschenke.

Der Kaiser Geihar, Eroberer des Landes, des Meeres und der Lüfte durch die Bildhauerei.


Weed las die Schriftrolle zu Ende und überprüfte die anderen Gegenstände – drei Tabletten und ein Buch. Die Effekte der Tabletten waren nirgendwo erwähnt, aber er wusste, welchen Skill er in dieser Situation anwenden musste.

„Identifizieren!“


Die Identifizierung ist fehlgeschlagen.

Die Identifizierung ist fehlgeschlagen.

Die Identifizierung ist fehlgeschlagen.

Eine Tablette des Kaisers

Diese Tablette wurde mit einer Reihe seltener Kräuter von einem alten Kaiser hergestellt, um den Geist freizumachen.

Effekt: Erhöht den Manavorrat (+ 200 Mana)


Nachdem der Skill einige Male fehlgeschlagen war, konnte Weed endlich die Tabletten identifizieren. Die Tabletten waren Selten, nein noch wertvoller als seltene Gegenstände – sie erhöhten den Manavorrat permanent um 200 Punkte.

Die Tabletten hatten einen unbeschreiblich entspannenden Duft. Weed schätzte den Preis einer einzelnen Tablette auf mindestens 10.000 Gold. Da diese Tabletten die maximalen Manapunkte erhöhten, anstatt wie bei normalen Manatränken nur das verbrauchte Mana wiederherzustellen, erzielten sie solch einen erstaunlichen Preis.

„Meinen innigsten Dank. Ich bewundere Ihre Großmütigkeit, eure Majestät.“

Weed legte die Tabletten zur Seite und nahm das Buch auf.

„Ob hier wohl irgendwelche großartigen Skills drinstehen? So wird es wohl sein. Ich glaube nicht, dass ich noch mehr Pech haben kann, nachdem ich bereits so viele Enttäuschungen erleben musste. Nein, so viel Unglück kann ich nicht haben.“

Diesmal war Weed kurz davor, aufzugeben, weil er so viele Fehlschläge erlitt, bis er endlich Erfolg hatte und das Buch identifizierte.

Das Buch der geheimen Schwertkampftechniken von der imperialen Familie von Arpen

Der Kaiser Geihar von Arpen hinterließ in diesem Buch die makellosen Schwertkampftechniken, welche den Ruhm und den Fortbestand der Familie von Arpen sicherten.

Das Buch enthält fünf Kampftechniken, eine Atemtechnik und eine Technik für Beinarbeit.

Alle Mitglieder der imperialen Familie waren ursprünglich Ritter gewesen. Diese Skills waren eigentlich nur für die Klasse Ritter beschränkt, aber der Kaise Geihar von Arpen betrachtete seinen Nachfolger als Bildhauer und deshalb veränderte er diese Techniken so, dass ein Bildhauer eine leicht vereinfachte Version lernen konnte.


Überrascht ließ Weed beinahe das Buch fallen.

„Diese, diese Farbe…“

Das Buch der geheimen Schwertkampftechniken leuchtete in Gold, nachdem er es identifiziert hatte. Dies bedeutete, dass es sich um ein sehr seltenes Skill Buch handelte! Außerdem war es ein Schwertkampf Buch zweiten Grades.

„Sie sind zu großzügig, eure Majestät. Herzlichsten Dank für das Skillbuch zweiten Grades für Schwertkampftechniken.“

Es war ein wenig schade, dass das Buch nicht Einzigartig oder ersten Grades war. Aber es war ohnehin fragwürdig, ob Weed, welcher jetzt ein Bildhauer war, überhaupt die Schwertkampftechniken aus solch einem Buch lernen konnte, selbst wenn er eines fand.

Skillbücher ersten Grades setzen in der Regel voraus, dass der Spieler eine bestimmte Klasse hat. Schwertkampftechniken waren in der Regel für Krieger und Ritter bestimmt. Da Weed bisher noch keine nennenswerten Kampftechniken besaß, war dieses Skillbuch für ihn wie ein Tropfen Wasser in der Wüste.

Die Tage der normalen Angriffe mit Schwert oder Bogen wären jetzt endlich vorbei. Weed legte eine Hand auf den Buchdeckel und rief:

„Lernen!“


Du hast den Skill Formlose Schwertkampfkunst des Kaisers.


Das Schwertkampfbuch war nun verbraucht und leuchtete weiß auf, bevor es zu Asche zerfiel.

„Skillfenster: Formlose Schwertkampfkunst des Kaisers!“

Formlose Schwertkampfkunst des Kaisers

Dieser Skill wurde speziell für Bildhauer von Kaiser Geihar von Arpen angepasst. Für jedes Skilllevel des Skills Bildhauerei steigt die Angriffskraft um 1%.

Die Formlose Schwertkampfkunst enthält fünf Kampftechniken, eine Atemtechnik, sowie eine Technik für die Beinarbeit.


„Hehehe.“

Weeds Mundwinkel zuckten nach oben.

Das ist Großartig! Das Arpenische Kaiserreich beherrschte den gesamten Kontinent. Zwar zerbrach das Königreich und war heute kaum mehr als nur ein Name, aber die Schwertkampftechniken, welche innerhalb der Kaiserlichen Familie weitergegeben worden, sollten auf jeden Fall einiges wert sein. Aber Weed verfiel in Unglauben, als er die Beschreibungen der einzelnen Skills las.

„Was in aller Welt!“

Er stieß einen verzweifelten Schrei aus. Die erste Kampftechnik, welche am wenigsten Mana der fünf Techniken verbrauchte, benötigte bereits 300 Manapunkte. Weil seine maximalen Manapunkte viel zu wenig waren, waren diese Kampftechniken erstmal außer Reichweite. Selbst wenn er die drei Tabletten nahm, hatte er nicht genug Mana für alle Kampftechniken und konnte die ersten auch nur sehr selten einsetzen.

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